Cathy Kapica, PhDSüße Stevia-Extrakte führen nicht zu Karies.

Dr. Cathy Kapica, The Awegrin Institute; früher Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des GSIZahnkaries gehört weltweit zu den häufigsten Krankheiten. Viele Menschen, die nicht regelmäßig zum Zahnarzt gehen, wissen gar nicht, dass ihre Zähne beschädigt sind, bis sie anfangen zu schmerzen. Karies entsteht, wenn Bakterien im Mund mit fermentierbaren Kohlenhydraten wie Zucker in Kontakt kommen. Die Aufnahme von Zucker zu reduzieren und ihn stattdessen durch nicht fermentierbare Kohlenhydrate zu ersetzen gilt als nützlicher Ansatz zur Prävention von Karies. Stevia ist zwar süß, aber es enthält keine fermentierbaren Kohlenhydrate. Um festzustellen, wie und ob sich Stevia auf Karies auswirkt, wurde eine Forschungsstudie durchgeführt. Die Forscher haben die beiden häufigsten Steviolglykoside, Steviosid und Rebaudiosid A, untersucht, um festzustellen, welche Auswirkung sie auf die Faktoren haben, die zur Entwicklung von Karies führen.1 Zwanzig Probanden spülten eine Minute lang mit einer Lösung entweder aus Sucrose oder Stevia-Extrakt und dann wurde der pH-Wert des Zahnbelags gemessen. Nach 5, 10, 15 und 30 Minuten führte die Sucrose-Spülung zu einem statistisch signifikant niedrigeren pH-Wert im Vergleich zu den Stevia-Extrakten, das heißt, dass mit Sucrose mehr Säure gebildet wurde. Die Verfasser kamen zu dem Schluss, dass Stevia-Extrakte als nicht säurebildend erachtet werden können und daher für den Erhalt einer guten Zahngesundheit geeignet sind.Die Zahngesundheit ist anerkanntermaßen auch wichtig für die allgemeine körperliche Gesundheit. Eine schlechte Mundhygiene in Verbindung mit übermäßigem Zuckerkonsum kann zu Parodontose führen. Dabei kann die chronische Infektion des Zahnfleisches zu einer Entzündungsreaktion führen, die das Risiko einer Herzkrankheit erhöht.2

LITERATURHINWEISE

1 Brambilla E, Cagetti MG, Ionescu A, Campus G, Lingström P. An in vitro and in vivo Comparison of the Effect of Stevia rebaudiana Extracts on Different Caries-Related Variables: A Randomized Controlled Trial Pilot Study. Caries Research; 48(1):19-23, 2013. 2 Bains A, Rashid MA. Junk food and heart disease: the missing tooth. Journal of the Royal Society of Medicine106:12, 472-3, 2013.

Cathy Kapica, PhDMit Stevia gesüßter Tee kann dazu beitragen, die auf natürliche Weise im Tee enthaltenen Antioxidantien zu erhalten.

Dr. Cathy Kapica, The Awegrin Institute; früher Vorsitzende, Wissenschaftlicher Beirat vom GSITee ist das am häufigsten konsumierte Getränk der Welt. Dabei steht schwarzer Tee an erster Stelle. Tee ist bekannt für seine Inhaltsstoffe, die so genannten Polyphenole, die im Körper antioxidierend und entzündungshemmend wirken. Sowohl schwarzer als auch grüner Tee enthalten Polyphenole, die spezifischen Arten variieren allerdings je nach Teesorte. Tee-Polyphenole bieten nachweislich zahlreiche gesundheitliche Vorteile, unter anderem verringern sie das Risiko für Krebs, Herz- und Nierenerkrankungen1.Insbesondere schwarzer Tee wird häufig mit Milch und/oder Süßungszusätzen wie Zucker, Honig oder Stevia konsumiert. Um herauszufinden, ob sich das Hinzufügen von Milch oder Süßstoffen auf die gesundheitsfördernden Antioxidantien des Tees auswirkt, haben Wissenschaftler in Kenia2 Blattproben von fünf Teesorten ausgewählt. Die verschiedenen Teesorten wurden unter Verwendung einer standardisierten Methode zubereitet und mit unterschiedlichen Mengen an Milch, Zucker, Honig und Stevia versehen. Anschließend wurde der Antioxidantien-Gehalt gemessen. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die Zugabe von Milch, Zucker oder Honig den Antioxidantien-Gehalt bei Tee verringert. Stevia hingegen hatte keinen maßgeblichen Einfluss auf die antioxidierende Wirkung von purem oder mit Milch zugesetztem, schwarzem Tee. Gemäß den Ergebnissen dieser Untersuchungen stellt das Süßen von Tee mit Stevia anstelle von Zucker die bessere Variante dar. Es sind weitere Forschungen notwendig, um diese Ergebnisse auch für Tee aus anderen Teilen der Welt zu bestätigen.

QUELLENANGABEN

1. Gupta J, et al. A review on beneficial effects of tea polyphenols on human health. Intl J Pharmacology, 5, 314–338, 2008. 2. Korir MW, et al. The fortification of tea with sweeteners and milk and its effect on in vitro antioxidant potential of tea product and glutathione levels in an animal model. Food Chemistry. 145:145-53, 2014.
Ayoob

Warum Sie sich mit Stevia wirklich wohlfühlen können.

Keith Ayoob, EdD, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Global Stevia Institute, international bekannter Ernährungswissenschaftler und Außerordentlicher Professor für klinische Pädiatrie Von Keith Ayoob, EdD, RDWarum Sie sich mit Stevia wirklich wohlfühlen können. Was bedeutet „Wohlfühlen“ für Sie? Für viele Menschen umfasst dieser Begriff mehrere Dinge: Sicherheit, Vertrauen, das Gefühl, geliebt zu werden, Zufriedenheit. Der Wohlfühleffekt entwickelt sich nicht sofort. Es muss verdient werden und sich bewähren. Die Dinge, mit denen und bei denen wir uns wohlfühlen, begleiten uns bereits seit langer Zeit. Wir können uns auf sie verlassen. Bestätigung gehört zum Wohlfühlen dazu – wir müssen wissen, dass das gleiche Wohlgefühl jedes Mal wieder eintritt.Stevia kann uns auf seine eigene Weise tatsächlich ein ähnliches Wohlgefühl vermitteln. Wie kann ein kalorienfreier Süßstoff das schaffen?Stevia hat sich zeitlich gesehen bereits bewährt. Seit Hunderten von Jahren verwenden ihn die Eingeborenen von Paraguay als natürlichen Süßungszusatz für ihren Tee und ihre Getränke oder kauen es als Süßigkeit. Die Pflanze wächst wild und ist recht anpassungsfähig, so dass sie immer für die Eingeborenen verfügbar war – etwas, auf das sie sich verlassen und mit dem sie Getränke schmackhafter und ihre Mahlzeiten ein wenig süßer machen konnten. Sie fühlen sich wohl dabei, Stevia ihr Leben lang als Lebensmittel und Zutat in ihrer Ernährung zu haben. Sie fühlen sich wohl dabei, es ihren Kindern zu geben und sie fühlen sich wohl dabei zu wissen, dass es jedes Mal wieder diesen wunderbar süßen und ganz und gar natürlichen Geschmack hat.Trotz strenger Sicherheitskontrollen fühlen sich nicht alle Menschen gleich wohl mit kalorienfreien Süßstoffen. Vielleicht liegt das daran, dass bis vor kurzem alle handelsüblichen kalorienfreien Süßungsmittel künstlich waren. Und viele Menschen haben außerdem Bedenken, diese kalorienfreien, künstlichen Süßungsmittel ihren Kindern zu geben.Dies sagt mir, dass wir nach wie vor viel tun müssen, um den Menschen die Fakten zu Stevia näherzubringen:
  • Stevia ist natürlichen Ursprungs – es ist der kalorienfreier Süßstoff von Mutter Natur.
  • Stevia hat keine Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel und kann Kalorien aus süßen Kohlenhydraten in der Ernährung von Erwachsenen und Kindern mit Diabetes ersetzen.
  • Stevia kann eine Möglichkeit sein, die einen oder anderen Lieblingsspeisen und ‑getränke wieder in den Ernährungsplan aufzunehmen und mit weniger Kalorien natürlich zu genießen.
Die kalorienfreie Süße von Stevia natürlicher Herkunft eignet sich für die ganze Familie.Family eating dinner Fakt ist, dass Stevia unbedenklich für alle Familienmitglieder, auch für Kinder, ist. Es wurden mehr als 200 Studien durchgeführt, die die Unbedenklichkeit von Stevia bestätigen. Dazu zählen Studien zur Reproduktions-/Entwicklungstoxizität über mehrere Generationen sowie Studien zu Hämodynamik, Glukose-Homöostase, Gentoxizität, Mutagenität und Kanzerogenität. Bei diesen Studien traten für die zulässigen Verbrauchsmengen keine Sicherheitsbedenken für Stevia auf.Natürlich ist dies nichts Neues für die Japaner, die Stevia seit über 40 Jahren generell als kalorienfreien Süßungszusatz sicher verwenden, oder für die Eingeborenen von Paraguay, die Stevia seit Hunderten von Jahren bedenkenlos ihren Kindern und Familien geben. Stevia hat sich für sie zweifellos bewährt. Ist es deshalb nicht an der Zeit, dass wir alle Nutzen aus Stevia, dem kalorienfreien Süßstoff natürlicher Herkunft, ziehen?
QUELLENANGABEN

1. Scientific Opinion on the safety of steviol glycosides for the proposed uses as a food additive: EFSA Panel on Food Additives and Nutrient Sources added to Food (ANS). EFSA Journal.2010;8(4):1537. 2. Carakostas M, et al. Overview: the history, technical function and safety of rebaudioside A, a naturally occurring steviol glycoside, for use in food and beverages. Food and Chemical Toxicology. 2008; 46:S1-S10.


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Eine “unsichtbare Epidemie”: Die weltweite Zunahme von nicht übertragbaren Krankheiten

Von Dr. Margaret AshwellNicht übertragbare Krankheiten (NCDs) sind Krankheiten, die nicht infektiös oder ansteckend sind. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs und Atemwegserkrankungen zählen zu den häufigsten NCDs. Diese Krankheiten verursachen 36 Millionen Todesfälle jährlich, 63 % aller Todesfälle weltweit und gehören zu den Hauptursachen für vermeidbare Morbidität und Behinderung.1 Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Zunahme von NCDs als „unsichtbare Epidemie“ bezeichnet. Die Todesfälle durch NCDs werden laut WHO in den nächsten sieben Jahren um 17 % ansteigen. Die häufigsten NCDs stehen mit Übergewicht/Adipositas, ungesunder Ernährung, mangelnder körperlicher Bewegung, Tabakkonsum und Alkoholmissbrauch in Verbindung. Durch die Beseitigung dieser gemeinsamen Risikofaktoren können 80 % der Herzerkrankungen, Schlaganfälle, Fälle von Typ-2-Diabetes und über ein Drittel der Krebserkrankungen verhindert werden.2NCDs nehmen rasant zu und betreffen Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Bevölkerungszugehörigkeit und Einkommensstufe. Entwicklungsländer tragen jedoch eine größere Last, da 80 % der Todesfälle in diesen Ländern durch NCDs verursacht werden. Die Vereinten Nationen haben NCDs als beträchtliche Bedrohung für die internationale Entwicklung in diesem Jahrhundert bezeichnet.Die Vereinten Nationen sind zu dem Ergebnis gelangt, dass die Prävention den Grundstein bei der weltweiten Bekämpfung der zunehmenden NCDs bilden muss. Die Organisation hat die Staatsführer gemahnt, häufige Risikofaktoren mithilfe des von der Weltgesundheitsorganisation aufgestellten Maßnahmenplans 2008-2013 für die globale Strategie zur Prävention und Kontrolle von NCDs anzugehen. Diese Pläne fordern globale, regionale und nationale Bemühungen, um die Risikofaktoren für NCDs zu reduzieren und die Menschen gleichzeitig über gesündere Alternativen und eine gesündere Lebensweise aufzuklären.Die WHO konzentriert sich auf Ernährung und körperliche Bewegung als wichtige Faktoren sowohl für die Krankheitsprävention als auch für die Gewichtskontrolle. Die steigenden Adipositasraten weltweit stehen mit dem Anstieg der NCDs in Verbindung. Daher bedeutet die Bekämpfung der weltweiten epidemischen Fettleibigkeit, auch gegen die Zunahme von NCDs vorzugehen. Der Maßnahmenplan hebt die Notwendigkeit für gesündere Ernährungsoptionen hervor, indem er insbesondere eine Reduzierung von freiem Zucker und Natrium sowie den Verzicht auf Transfetten in Lebensmitteln und Getränken fordert.Die Rolle von Stevia Stevia kann eine bedeutende Rolle bei der Kontrolle des Kalorien- und Zuckergehalts in Lebensmitteln und Getränken übernehmen, indem Zuckerzusätze zur Nahrung reduziert werden. Stevia ist ein kalorienfreier Süßstoff natürlicher Herkunft der Lebensmitteln und Getränken zugesetzt werden kann, um einen süßen Geschmack ohne Kalorien zu erzeugen. Stevia ist weltweit in Hunderten von Lebensmittel- und Getränkeprodukten enthalten, unter anderem in Tees, Softdrinks, Säften, Joghurt, Sojamilch, Backwaren, Müsli, Salatdressings, Konfekt und als Tafelsüße.Für Menschen, die versuchen, ihr Gewicht in den Griff zu bekommen, bietet Stevia eine natürliche Möglichkeit, Kalorien zu reduzieren. Das Gewichtsmanagement ist abhängig vom Gleichgewicht zwischen der Menge an aufgenommenen Kalorien in Form von Lebensmitteln und Getränken und der Menge an Kalorien, die durch tägliche Bewegung und Sport verbraucht werden. Der Ersatz von nur 25 g (sechs Teelöffeln) Zucker in Lebensmitteln und Getränken kann zu einer Reduzierung von 100 Kilokalorien führen. Wenn Stevia oder mit Stevia gesüßte Produkte anstelle von Zuckerzusätzen verwendet werden, kann die gesamte Kalorienaufnahme reduziert und eine Gewichtsabnahme gefördert werden.Stevia stellt eine wichtige und geeignete Option für Diabetiker dar, die nicht auf alle süßen Lebensmittel und Getränke in ihrer Ernährung verzichten möchten. Studien haben gezeigt, dass Stevia keine Auswirkungen auf die Blutzuckerwerte hat.3Die Stevia-Pflanze stammt aus Südamerika und wird seit Hunderten von Jahren als natürlicher Süßstoff für Lebensmittel und Getränke eingesetzt. Die Unbedenklichkeit von Stevia für den menschlichen Verzehr wurde in strengen, von Experten geprüften Studien bestätigt. Die FDA und der gemeinsame FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffen haben ihn als unbedenklich anerkannt.4, 5
QUELLENANGABEN

1. 2010 Global Status Report on Noncommunicable diseases, World Health Organization, 2010, http://www.who.int/nmh/publications/ncd_report2010/en/index.html 2. 2008-2013 Action Plan for the Global Strategy for the Prevention and Control of NCDs, World Health Organization, 2008, http://www.who.int/nmh/publications/9789241597418/en/index.html, a Steviol Glycoside, in Men and Women with Type 2 Diabetes Mellitus. Food Chem Toxicol 46(S7):S47-S53, 2008. 3. Maki KC et al: Chronic Consumption of Rebaudioside http://www.globalsteviainstitute.com/en/Default/ResourceLibrary/Regulatory/JECFA.aspx, accessed October 2011 4. United States Food & Drug Administration, GRAS Notices Summary http://www.accessdata.fda.gov/scripts/fcn/fcnNavigation.cfm?rpt=grasListing, accessed October 2011 5. JECFA Regulation Summary, http://www.globalsteviainstitute.com/en/Default/ResourceLibrary/Regulatory/JECFA.aspx, accessed October 2011